Berufsaufstellungen
Klarheit und Lösungen durch Systemaufstellungen
Überall dort, wo Menschen miteinander in Beziehungen treten, hören sie auf, ausschließlich Individuen zu sein – sie werden Teil eines größeren Systems
In beruflicher Hinsicht betrifft das alle Berufstätigen, Auszubildenden und Studenten. Wenn sie Glück haben, werden sie Mitglied in einer co-kreativen Gemeinschaft, in der sie sich gesehen und anerkannt fühlen.
Auch unter solch günstigen Umständen müssen wir uns mit den großen und kleinen Konflikten auseinandersetzen, die in enger Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten, Mitarbeitern oder Kunden entstehen. Aber in einem Klima des Wohlwollens nehmen Meinungsverschiedenheiten einen anderen Stellenwert ein, als wenn es zur Firmenkultur gehört Minuspunkte zu verteilen und rücksichtlos den eigenen Vorteil zu suchen.
Aber auch Missverständnisse und unausgesprochene Vorwürfe, Missachtung von Leistungen, Ausbeutung und Mobbing durchziehen alle Bereiche des Berufslebens.
Und in einer Gesellschaft in der „jeder seines Glückes Schmied ist“ sucht so mancher die „Schuld“ für berufliche Probleme nur bei sich, anstatt die teilweise menschenverachtende Kultur moderner Wirtschaftspraktiken mit in den Blick zu nehmen.
Organisations-Aufstellungen weiten den Blick
Sie zeigen den persönlichen Anteil an einer (wiederkehrenden) Situation. Oder weisen darauf hin, nur ein Rädchen im Getriebe einer weit größeren Macht zu sein. Und wie man sich positionieren muss, um nicht zerrieben zu werden.
Wie das geht, ist im Prozess einer beruflichen Aufstellung hautnah zu erleben.
Organisations-Aufstellungen klären Fragen wie
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- Überprüfung des eigenen Platzes in Firma, Abteilung, mit Partnern
- Hintergründe von konfliktreichen Beziehungen
- Entscheidungen, Gehen oder Bleiben, Jobwechsel, Selbstständigkeit
- Abgrenzung, Verantwortlichkeiten klären, Nein sagen lernen
- Burnout Prophylaxe, Work-Life-Balance, Ressourcen
- Führung / Nachfolgereglung, Familienbetrieben, Übernahmen
- Firmengründung / Verkauf / Fusionen, Fallstricke und Chancen
- Rollenklärung oder: wer, wie, wann mit wem auf welcher Ebene?
- Supervision
- Zwischenbilanz, Motivation, Ziele, Kundenbindung überprüfen
Oft zeigt schon das Anfangsbild einer Aufstellung, wo das Problem liegt. Ein Chef oder eine Chefin, die im Gewusel ihrer Mitarbeiter untergehen, verunsichern das ganze Team.
Ob Kunden aus dem Blick geraten sind, weil interner Streit die Belegschaft lähmt, zeigt das Anfangsbild deutlicher als lange Erklärungen.
Und im Zweifel, ob man Gehen oder Bleiben soll, liefern Aufstellungen zusätzliche Informationen für eine Entscheidung.
Sich selbst in seiner jeweiligen Rolle klar zu definieren und den entsprechenden Platz einzunehmen, erleichtert das kollegiale Miteinander enorm. Und wer Privat-und Berufsleben mit ihren unterschiedlichen Werten, Vorlieben und Pflichten zu trennen lernt, gewinnt eine klare Position.
Hinweise auf systemische Störungen sind immer dann zu vermuten, wenn organisatorische Maßnahmen, Training, sowie individuelles Coaching wenig oder nur kurzfristig greifen.
Auch eine hohe Mitarbeiterfluktuation, innere Kündigung, Motivationsverlust, Loyalitätskonflikte oder allgemeine Verunsicherungen und Groll weisen auf systemische Störungen hin.